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Geschichte



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1900 bis 1999

1932 - 1945Erfolgreicher Widersetzung gegen das NS-Regime. So gab es beispielsweise bis zum 1. Mai 1933 lediglich drei NSDAP-Mitglieder.
19. Oktober 1945Ein historisches Datum für ganz Deutschland: Der Kreistag in Vechta tritt zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Er ist damit der erste Landkreis, der nach dem Zusammenbruch der nationalsozialistischen Diktatur "zur demokratischen Selbstverwaltung schreitet". So Oberst Betteley von der Militärregierung in seiner Eröffnungsrede. Anschließend ernennt er Dr. Hermann Siemer zum Landrat und den Kaufmann Julius Mäckel zum stellvertretenden Landrat.
23. Oktober 1945Mit dem Beschluß, die Berufsschulen sofort wieder beginnen zu lassen, legt der Landkreis Vechta einen wichtigen Grundstein für die Ausbildung der Jugendlichen. Und mit dem Rechtsanwalt Dr. Otto Krapp wird der erste Oberkreisdirektor des Landkreises gewählt.
12. April 1946Nachdem im Februar und März Oberkreisdirektor Dr. Otto Krapp und Landrat Dr. Hermann Siemer von ihren Ämtern zurückgetreten waren, wird Julius Mäckel von der britischen Militärregierung zum neuen Landrat ernannt. Bürgermeister Anton Cromme aus Vechta wird stellv. Landrat.
12. Juni 1946Der Kreistag wehrt sich gegen die Eingliederung in den Großraum Hannover. Im Falle einer Auflösung des Landes Oldenburg soll der Kreis Vechta vielmehr in den Raum Westfalen eingebunden werden.
14. August 1946Dr. Heinrich gr. Beilage wird vom Kreistag zum neuen Oberkreisdirektor gewählt.
18. Juli 1947Der Kreis Vechta soll nicht dem Regierungsbezirk Osnabrück zugeordnet werden, sondern vielmehr beim Verwaltungsbezirk Oldenburg bleiben. Das beschließt der Kreistag in einer Resolution.
13. August 1948Der Landkreis kämpft für mehr Eigenständigkeit. In einer Resolution an das Ministerium und die Landtagsabgeordneten setzt sich der Kreistag gegen die zunehmenden Zentralisierungsbestrebungen seitens Hannover ein sowie gegen die Beseitigung bodenständiger oldenburgischer Einrichtungen.
16. Dezember 1948Der Rechtsanwalt August Höffmann wird zum neuen Landrat gewählt, Kurt Fiebich wird - für knapp elf Monate - sein Stellvertreter. Dann tritt er aus persönlichen Gründen zurück.
11. November 1954Mit einem einstimmigen Beschluß stimmt der Kreistag dem vom Nieders. Staatsarchiv vorgeschlagenen Entwurf des Wappens zu.
28. August 1956Einen Entwurf für die geplante Autobahn, die den Landkreis - und einige Gemeinden auch - der Länge nach durchschneiden würde, lehnt der Kreistag ab.
24. Oktober 1957Der Kreistag ist um gute Unterhaltung bemüht. 6.000 DM Belohnung stellt der Landkreis den Kinobesitzen zur Verfügung, wenn Filme mit den Wertnoten 3 und 4 im Rechnungsjahr 1957 nicht aufgeführt werden.
24. März1960Der Kreistagsabgeordnete Dr. Hermann Averdam wird zum neuen Landrat gewählt.
21. September 1961Der Kreistag beschließt zur Autobahnplanung, die südliche Umgehung abzulehnen und die nördliche Linienführung zu fordern, um große landwirtschaftliche Schäden zu verhindern.
15. Oktober 1964Der Kreistag wählt den Kreistagsabgeordneten Franz Hellmann aus Damme zum Landrat.
18. Februar 1965Regierungsrat Wilhelm Bitter wird zum neuen Oberkreisdirektor gewählt.
28. Februar 1967Geschlossen! In der Schachtanlage Damme stehen von nun an alle Räder still.
09. Mai 1968Der neun Jahre andauernde Kampf für den Erhalt des Landkreises Vechta beginnt. In einem Beschluss zur geplanten Gebietsreform stellt der Kreistag fest, dass der Landkreis Vechta durchaus Aufgaben einer modernen Verwaltung erfüllen kann und als selbständiger Landkreis erhalten bleiben muss.
1968Fertigstellung der Autobahn A 1 im Bereich des Landkreises Vechta.
13. November 1969In einer Sondersitzung fasst der Kreistag eine Resolution zur geplanten Zusammenlegung der Kreise Vechta und Cloppenburg: "wir werden uns zur Wehr setzen und lehnen einen Anschluss an den Landkreis Cloppenburg ab!"
13. November 1972Verheerende Schäden richtet eine Sturmkatastrophe an. Zur Wiederaufforstung der zerstörten Waldflächen stellt der Kreistag 500.000 DM zur Verfügung.
16. November 1972Kreistagsabgeordneter Clemens-August Krapp wird zum neuen Landrat gewählt.
31. Januar 1974Im Rahmen der kommunalen Gebietsreform verlieren die Gemeinden Langförden und Lutten ihre Selbständigkeit. Langförden wird der Stadt Vechta, Lutten der Gemeinde Goldenstedt eingegliedert. Die Orte Vörden, Hörsten und Hinnenkamp werden der Gemeinde Neuenkirchen zugeordnet.
03. Juli 1974Der Kreistag stimmt dem Vorentwurf über die Einrichtung eines Jugend- und Freizeitzentrums am Dümmer zu.
19. November 1976Der Kreistag beauftragt die Verwaltung, sofort die Planungen für ein neues Kreisamtsgebäude oder einen Erweiterungsbau des Kreisamtes aufzunehmen. Eine mutige Entscheidung, denn die Zukunft des Landkreises ist noch ungewiss.
30. Juni 1977Geschafft! Landrat Clemens-August Krapp unterrichtet den Kreistag darüber, dass der Nieders. Landtag am 9. Juni das Achte Gesetz zur Verwaltungs- und Gebietsreform verabschiedet hat. Danach bleibt der Landkreis Vechta selbständig! Ein neun Jahre andauernde Kampf für den Erhalt des Landkreises ist erfolgreich beendet.
29. April 1982Der Kreistag spricht sich grundsätzlich für die Einrichtung einer 10. Klasse an den Hauptschulen aus.
04. Oktober 1984Der Kreistag hält die Aufrechterhaltung des Güterverkehrs auf der Strecke Delmenhorst-Hespe für unverzichtbar. Grundsätzliche Bedenken äußert der Landkreis gegen die beabsichtigte Umstellung des Reisezugbetriebes auf Busbedienung.
12. Mai 1987Der Kreistag beschließt die Vergabe eines Umweltpreises. Mit insgesamt 3.000,- DM Preisgeld jährlich sollen Projekte ausgezeichnet werden, die sich besonders um Umwelt und Natur verdient machen.
27. August 1987Nach dem Entschluss des Kreistages soll die Universität Vechta konsolidiert und erhalten bleiben.
19. Mai 1989Der Kreistag beschließt, beim Landkreis eine ehrenamtlich besetzte Stelle für eine Gleichstellungs- und Frauenbeauftragte einzurichten.
01. Dezember 1989Kreisdirektor Jan Bernd Eisenbart wird neuer Oberkreisdirektor.
21. Oktober 1993Der Kreistag beschließt den Neubau eines Kreishauses an der Ravensberger Straße. Die Pläne für den Neubau stammen von Professor Gerber. Geschätzte Kosten: rd. 53 Mio DM.
15. Dezember 1994Neuordnung in der Abfallwirtschaft: Die Abfallwirtschaft des Landkreises soll künftig von einer Gesellschaft verwaltet werden, an der der Landkreis Vechta mit 51% und die EWE mit 49% beteiligt sind.

Der Landkreis beschließt, dem Verein "Verbund Oldenburger Münsterland e.V." beizutreten.

Außerdem erfreuliche Einsparungen beim geplanten Neubau des Kreishauses: Nach den Ausschreibungen zeichnet sich ab, dass man deutlich unterhalb der kalkulierten Kosten liegt.
27. März 19951. Spatenstich für den Bau des neuen Kreishauses.
25. November 1995Der Grundstein wird gelegt für das imposante Kreishaus an der Ravensberger Strasse.
01. Dezember 1997In den folgenden 14 Tagen zieht die Kreisverwaltung in das neue Kreishaus um.
24. April 1998Einweihung: Nach rund 2jähriger Bauzeit kann das neue Kreishaus in Vechta eingeweiht werden.
26. April 1998Tag der offenen Tür im neuen Kreishaus.
01. September 1998Erster Kreisrat Albert Focke wird neuer Oberkreisdirektor.
 
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