Silvia Boye mit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet

(v.l.n.r.): Holdorfs Bürgermeister Dr. Wolfgang Krug, Silvia Boye und Landrat Tobias Gerdesmeyer. Foto: Landkreis Vechta/Dorgelo
Silvia Boye wurde in der vergangenen Woche mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. In einer Feierstunde im Kreishaus Vechta überreichte Landrat Tobias Gerdesmeyer im Namen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier der Holdorferin die Auszeichnung. Silvia Boye engagiert sich seit über 25 Jahren in der Kommunalpolitik. So war sie unter anderem von 1996 bis 2021 für die CDU Mitglied des Rates der Gemeinde Holdorf und in diesem Rahmen in verschiedenen Ausschüssen tätig. Außerdem war sie von 2006 bis 2011 stellvertretende Ratsvorsitzende und von 2011 bis 2021 schließlich Ratsvorsitzende. Von 2006 bis 2011 war Boye zudem mit den Aufgaben der stellvertretenden Bürgermeisterin und 2011 bis 2021 der ersten stellvertretenden Bürgermeisterin betraut. Und auch im Kreistag war sie eine Wahlperiode lang vertreten. Zudem ist seit sie seit dem letzten Jahr (2024) Kreisvorsitzende der Senioren Union und ist auch in der katholischen Kirchengemeinde St. Johannes Baptist engagiert.
„Silvia Boye hat diese Auszeichnung in jeder Hinsicht verdient“, erklärte Landrat Tobias Gerdesmeyer in seiner Laudatio. „Sie ist als engagierte Frau in der Kommunalpolitik eine echte Pionierin und Wegbereiterin für andere gewesen. Als sie 1996 ihre kommunalpolitische Karriere begann, gehörte sie zu den ersten Frauen im Holdorfer Gemeinderat. Doch das hat sie nicht abgeschreckt, ganz im Gegenteil. Über Jahrzehnte lang hat sie sich vor allem auch für den Bereich der Kindertagesbetreuung und der Schulen eingesetzt. Ihr ist wichtig gewesen, dass Frauen ein selbstbestimmtes Leben führen können.“
So habe sich Boye während ihrer Ratstätigkeit vor allem dafür eingesetzt, dass Holdorf eine gute Kita-Infrastruktur erhalte. „Auch hier ist sie wieder eine Vorkämpferin gewesen. Denn viele Männer konnten damals noch nicht verstehen, warum die Frauen arbeiten gehen wollen, anstatt sich um ihre Kinder zu kümmern“, berichtet Gerdesmeyer. „Heute würde man sagen: So sieht eben Gleichberechtigung aus. Frauen sollten sich nicht entscheiden müssen zwischen Familie und Karriere – im Gegenteil. Sie sollten genauso wie Männer beides miteinander vereinbaren können. Dafür hat Frau Boye sich als Kommunalpolitikerin stets engagiert.“
Außerdem habe sie sich erfolgreich für die „Rettung“ der Grundschule in Handorf-Langenberg stark gemacht.
Gerdesmeyer betonte, dass Silvia Boje in ihrer politischen Arbeit stets den Kompromiss gesucht habe und es mit ihrer ausgleichenden Art immer wieder geschafft habe, Konflikte zu lösen und unterschiedliche Interessen zusammenzuführen.
Auch Holdorfs Bürgermeister Dr. Wolfgang Krug, der ebenfalls an der Feierstunde teilnahm, unterstrich die Aussagen des Landrates: „Ohne Silvia geht es in Holdorf nicht. Sie hat die Gemeinde durch ihr Wirken und ihre große Einsatzbereitschaft sehr geprägt und hat dabei stets das Beste für die Gemeinde herausgeholt.“
Boye selbst erklärte während ihrer Dankesrede, dass für sie der christliche Glaube und die Nächstenliebe stets Antrieb gewesen seien. Es sei darum gegangen, etwas für die Menschen zu erreichen. Die fortwährende Unterstützung ihrer Familie habe sie dabei immer wieder motiviert weiterzumachen. Dafür dankte sie ihrer Familie während der Feierstunde noch einmal ausdrücklich.
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